Bei der Prunksitzung der KG "Närrische Landskroner" ging es rund

Möhnen begeisterten als "Mary Poppins"

Die 1. Prunksitzung der KG "Närrische Landskroner" im Saal Landskrone Weinhaus Nelles hatte ihren Auftakt mit dem Einzug der Konsorten, die von den närrischen Freunden mit anhaltendem Beifall empfangen wurden. Schmuck sahen sie aus, die roten Fünkchen und Funken von Heimersheim, das beeindruckende Funkencorps Rot-Weiß der KG, der Elferrat und die Herren vom Senat. Mitten drin Blömche werfend Prinz Detlef I., der von der Bühne aus bei seiner Begrüßung die Jecke im Saal dazu aufforderte ganz toll Fastelovend zu feiern. Die Musik spielte das Prinzenlied, und das närrische Volk im Saal ließ den Heimesche Prinzen hochleben, der sogleich die ersten Ordensverleihungen vornahm. Dann gab Sitzungspräsident Albert Becker nach Worten der Begrüßung und Schunkellied die Bühne frei für die tanzende Truppe des Funkencorps unter der Leitung von Funkenoberst Jürgen Schumacher. Das war Stimmung pur beim närrischen Abend im Landskroner Saal.

"Scheinheilige" in Kutten Die in Kutten anrückenden "Scheinheiligen" vom Remagener Postsportverein entpuppten sich schließlich als "Herr-liche" Damen in wechselnden Flitter-Kostümen, die mit feurigen Sambatänzen, einstudiert von Anneliese Chatenay, die Damenwelt zum Kreischen brachten. Der Ex-Kölner Rolf Berk präsentierte sich als italienischer Müllmann, bei dem sowohl seine Arbeitskollegen als auch Politiker aller Couleur ihr Fett ab bekamen. Ein närrischer Vortrag der Extraklasse, der vom Sitzungspräsidenten mit einem Orden belohnt wurde. Richtig akrobatisch ging es beim Auftritt der "New Dance Generation" unter der Leitung von Funkenmariechen Manuela Engels zu. Drei Boys und sieben Girls trumpften mit spanischen Tänzen auf und das närrische Volk forderte klatschend noch eine Zugabe. Danach konnten sich die Tänzerinnen und Tänzer sowie auch das Funkenmariechen ihre Orden vom Elferrat abholen.

Das war für die meisten Jecke neu: eine Büttenrede vom Zuschauertisch im Saal aus. Aber für den "Plötschkopp" Mark Metzger aus Remagen, der sich unter anderem mit kurzgefaßten Gebrauchsanweisungen zum Aufstellen von Anbauschränken und Campingzelten auseinandersetzte, wohl ganz normal. Unter den Klängen "Es war einmal ein treuer Husar" marschierten sie auf die Bühne, die feschen Husaren vom Stadtsoldatenkorps Remagen, an deren Spitze Regimentskapellmeister Michael Wahl. Stimmgewaltig und gut drauf war Martin Tillmann, der mit kölsche Tön die Jecke von den Sitzen riss.

Heimersheims Möhne unter der Leitung von Marlies Rohner begeisterten mit dem Musical Mary Poppins, ihr Publikum. Viel Beifall gab´s für die Heimesche Möhne aber auch für den nachfolgenden erneuten Auftritt des Funkencorps Rot-Weiß der KG. Nach der zwanzigminütigen Pause noch einmal Einzug der Konsorten und die Jecke erlebten dann den mit Spannung erwarteten Mariechentanz des Funkencorps mit Funkenmariechen Manuela Engels und Tanzoffizier Thomas Hofmann, die erneut ihr tänzerisches Können beeindruckend unter Beweis stellten.

"Heimesche Boore" Riesenapplaus ernteten auch die Heimesche Boore, alles ehemalige Heimesche Prinzen, die mit ihrem Bauerntanz unter der Leitung von Bärbel Horn närrisch jeck auftrumpften. Die Ahrtalblömche Rainer Groß, Wolfgang Krupp und Hansi Creuzberg verstanden es wundervoll sich bei ihrem Dreiergespräch gegenseitig auf die Schippe zu nehmen.

Las Bailas, das waren 13 junge Damen aus Westum, die in türkis-violettfarbenen Kostümen brasilianischen Sambaflair auf die Bühne zauberten. Die Ratsherren aus Unkel beendeten den närrischen Abend in Heimersheim mit einer mitreißenden musikalischen Bühnen-Show mit Rock- Jazz und Marschmusik.
Aus dem Kreisstadtecho:                                                      Foto: FIX